Wenn ein Mensch gestorben ist, wird meist ein Bestattungsunternehmen angerufen, bevor Pastor*innen kontaktiert werden. Es wäre durchaus auch umgekehrt möglich - vielleicht wünschen Sie sich eine Aussegnung zu Hause oder wollen beim Abschiednehmen begleitet werden? Es ist noch genügend Zeit, bevor der oder die Verstorbene abgeholt werden "muss". (Kontakt zu unseren Pastor*innen HIER)

Wenn Sie sich dann eine christliche Trauerfeier und Bestattung wünschen, macht das Bestattungsunternehmen (in Absprache mit Ihnen, natürlich) mit unserem Kirchenbüro einen Termin aus, an dem die Kapelle auf unserem Friedhof frei ist. Möglich sind grundsätzlich die Tage Dienstag bis Freitag, jeweils 10 Uhr | 12 Uhr | 14 Uhr. Wünschen Sie sich eine*n bestimmte*n Pastor*in, sagen Sie das gern! Eine Trauerfeier mit Beisetzung dauert in etwa 45 Minuten.

Soll nach der Trauerfeier die Bestattung auf unserem Friedhof erfolgen, haben Sie verschiedene Arten von Gräbern zur Auswahl. Svenja Junge und Jens Gabriel beraten Sie gern, wenn Sie vorab schon schauen wollen, finden Sie hier weitere Informationen:

Wenn Sie keine klassische Trauerfeier in der Kapelle möchten, sondern lieber nur ein paar Worte und ein Vaterunser am Grab, begleiten wir Pastor*innen Sie auch dabei gern. Wir treffen uns dann wie zu einer Trauerfeier an der Kapelle, gehen aber nicht hinein, sondern direkt zum Grab. Die Bestatter lassen den Sarg oder die Urne hinunter ins Grab und die Pastorin oder der Pastor sagt ein paar persönliche Worte, wir beten gemeinsam das Vaterunser und es gibt einen Segen für die verstorbene Person und für Sie als Angehörige und Freunde. Diese Art von Trauerfeier ist natürlich wesentlich kürzer als eine Trauerfeier in der Kapelle mit anschließender Beisetzung und dauert in etwa 15 Minuten.

Vielleicht wollten Ihre Angehörigen gern an einem besonderen Ort beigesetzt werden oder es gibt einen besonderen Bezug zu einem Ort außerhalb unseres Friedhofs, dann ist natürlich auch das mit unserer Begleitung möglich. Wir kommen gern auch mit in den FriedWald Kisdorf oder den Ruheforst Hartenholm, auf andere Friedhöfe oder begleiten Sie auch bei Seebestattungen. Selbstverständlich begleiten wir Sie auch gern bei einer Trauerfeier gegenüber im Turmhaus der Fa. Holdorf - mit oder ohne anschließende Beisetzung auf unserem Friedhof. Sprechen Sie einfach Ihre Wünsche direkt an, dann schauen wir gemeinsam, was möglich ist.

Anders als bei Taufe und Hochzeit wird ein großer Teil des Organisatorischen und auch der Wünsche für die Trauerfeier nicht als erstes mit uns, sondern schon mit den Bestattungsunternehmen besprochen. Wie soll die Trauerkarte aussehen, welcher Blumenschmuck soll auf den Sarg/die Urne, soll es Kränze oder Teelichter geben oder lieber ganz schlicht? Auch der Sarg oder die Urne wird natürlich dort ausgesucht.

Mit uns suchen Sie einen schönen Platz für Ihre Verstorbenen auf unserem Friedhof aus und lassen sich zu den verschiedenen Grabarten beraten, das übernehmen Svenja Junge und Jens Gabriel. Mit unseren Pastor*innen besprechen Sie die inhaltliche Gestaltung der Trauerfeier: Welche Musik soll es geben, klassisch zum Mitsingen mit der Orgel, lieber nur der Orgel zuhören oder vielleicht ein Lieblingslied von CD? Gibt es einen Bibelvers, der unbedingt vorkommen soll? Und natürlich: Was ist Ihnen von ihrer verstorbenen Person wichtig, das in der Ansprache für alle erzählt werden soll? Dafür verabredet sich der/die Pastor*in vor der Trauerfeier für ein Gespräch mit Ihnen.

Der Ewigkeitssonntag ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr, der Sonntag vor dem 1. Advent. An diesem Tag gedenken wir ganz besonders der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Wir feiern drei Gottesdienste an diesem Tag:

• Um 9:30 Uhr in der Christuskirche Alveslohe werden alle Namen der Alvesloher Verstorbenen des vergangenen Jahres verlesen.

• Um 11 Uhr in der Michaeliskirche Kaltenkirchen wird auch ein Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag gefeiert, aber ohne Verlesung der Namen.

• Um 15 Uhr feiern wir in der Kreuzkapelle auf dem Friedhof einen Gedenkgottesdienst und verlesen alle Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres - die in unserer Gemeinde gelebt haben und die auf unserem Friedhof bestattet wurden. Im Anschluss gibt es für alle Früchtepunsch und adventliches Gebäck vor der Kapelle und die Möglichkeit, dabei ins Gespräch zu kommen. Wer mag, darf sich auch ein Grablicht anzünden lassen und es zum Grab der eigenen Verstorbenen bringen.

Wenn Menschen Eltern werden, sind sie sprichwörtlich guter Hoffnung. Leider wird diese Hoffnung manchmal bitterlich enttäuscht, wenn ein Baby bereits im Bauch stirbt oder tot auf die Welt kommt.
Auf einigen Friedhöfen gibt es spezielle Gemeinschaftsgrabanlagen für Sternenkinder, so wie diese hier auf unserem Friedhof. Hier können auf Wunsch der Eltern Sternenkinder sozusagen geborgen im Bauch des Fisches beigesetzt werden. Hatten sie schon einen Namen ausgesucht, kann dieser Name auch in ein Herz oder einen Stern eingraviert und in den gemeinsamen Grabstein mit Kerze und Engel hineingesetzt werden. Anonym ist aber genauso möglich. Die Eltern zahlen für diese Beisetzung nichts, die Kirchengemeinde übernimmt diese Kosten, damit die trauernden Eltern unabhängig von ihrer finanziellen Situation entscheiden können.
Weitere Informationen über Gemeinschaftsgrabanlagen für Sternenkinder auf unterschiedlichen Friedhöfen gibt es unter www.sternenkinder-friedhof.de Dort ist auch unsere Anlage mit dem Fisch mit Foto und Kontaktdaten vertreten.

Am 2. Sonntag im Dezember feiern wir um 17 Uhr einen Gedenkgottesdienst für alle verstorbenen Kinder in der Kreuzkapelle auf unserem Friedhof. Wir sagen Gott danke dafür, dass wir die Kinder bei uns hatten, und legen unsere Trauer und unsere Klage vor Gott hin, dass wir viel zu früh von ihnen Abschied nehmen mussten. Wir zünden eine Kerze für jedes Kind an, die dann mit nach Hause genommen und ins Fenster gestellt werden kann.